SV Maria Hill, ZIA Zentraler
Immobilien Ausschuss e.V.
Kritisierte die Verschärfung des
Energie-Standards für Neubauten. Der
damit verbundene Ressourcenverbrauch
führe gar zu einer Zunahme des CO2-Ausstoßes.
SV Christian Noll,
Deutsche Unternehmensinitiative
Energieeffizienz e.V. (DENEFF)
Sieht die Anhebung des Standards
"richtig und überfällig". Statt erst
zu Beginn des kommenden Jahres
sollte die Regelung schon eher in
Kraft treten, weil sonst viele
Bauvorhaben auf den gesetzlichen
Neubaustandard unterhalb des
EH-70-Niveaus zurückfielen.
SV Dr. Ingrid Vogler, GdW,
Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen e. V.
Kritisierte die
Standard-Verschärfung im Neubau und
verlangte mehr Förderung und eine
Innovationsklausel. Diese sei nötig,
um die Ausnahmen von der
Verschärfung des Wärmeschutzes für
andere, nachhaltigere Bauweisen zu
ermöglicht.
Franz Michel,
Deutscher Mieterbund e. V.
Begrüßte die Anhebung des
Neubaustandards auf EH-55. Negative
Implikationen für die Mieter seien
nicht zu erwarten. Die notwendige
Sanierung des Gebäudebestands und
der Bau von Sozialwohnungen sei
jedoch soweit unterfinanziert.
SV Dietmar Walberg, ARGE,
Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes
Bauen e. V. Kritisierte die
"Über-Optimierung" der Neubauten.
Dies sei weder wirtschaftlich noch
klimaschutztechnisch sinnvoll.
Technologieoffene CO2-Einsparungen
müssten im Fokus des Ordnungsrechts
stehen.
SV Prof. Dr.-Ing. Lamia
Messari-Becker, Lehrstuhl für
Gebäudetechnologie und Bauphysik
Universität Siegen Kritisierte
die Verschärfung des
Neubau-Standards und befürchtet,
dass die Erhöhung der Rohstoffpreise
die Energieeffizienz und CO2-Minderung
konterkarieren würde.
SV Michel Durieux,
Zentralverband des Deutschen
Handwerks Sieht Probleme bei der
Umsetzung der geforderten Maßnahmen.
Wegen der demografischen Entwicklung
und der zunehmenden Studierneigung
von Jugendlichen, mangele es im
Handwerk an Fachkräften.